«Bevölkerungsversorgung in Krisenzeiten – Herausforderungen, Vorbereitungen, Übungen».

Zwei Mal im Jahr findet in der BETONCOUPEARENA unser Netzwerkanlass statt. An diesem Tag hatten wir einen Gast mit schönenwerder Wurzeln in unserer Mitte. Gastredner war "Rainer Deutschmann", Leiter Direktion Sicherheit & Verkehr / Head of Corporate Security & Traffic Mgmt des Migros- Genossenschafts-Bund in Zürich. Er ist auch Mitglied des Sounding-Boards Energiemangellage des Bundes und hat uns interessante Einblicke gegeben.

In Schönenwerd aufgewachsen, konnte Rainer Deutschmann den Gästen interessantes über den Standort der BETONCOUPEARNEA nennen. Auf dem heutigen Gelände wurde früher viel Leichtathletik ausgeübt. Von daher wird auf dem Grund und Boden bereits seit Jahren Sport getrieben. Damit schliesst sich der sportliche Kreis auch für Rainer Deutschmann bei seinem Vortrag. Denn er hat an Ort und Stelle einige Wurfdisziplinen mit unendlich vielen Würfen absolviert.  

Verwaltungspräsident Urs Fäs gibt nach der Begrüssung das Wort an Rainer Deutschmann. Die Zuhörer:innen begeben sich auf eine Reise, in der wir im normalen Alltag nicht zu wagen denken. Es geht um die Sicherheit in verschiedenen Krisenszenarien. Von Stromausfall, Cyber-Angriffen, hin zu Mangel bei Brennstoffen wie Öl oder Gas oder Nahrungsmitteln oder garz einem totalen Black Out.

Aufgezeigt wurden auch die realen Warenströme von Gütern in der Schweiz und auf der Welt. Und dass der Handel zu jedem Moment informiert ist, welche Waren sich weltweit wo und wie bewegen. So blockierte im März 2022 der Containerfrachter „Ever Given“ tagelang den Suezkanal. Der Handel konnte mit seinem Instrument zeitnah feststellen, das ca. 900 Artikel auf dem Handelsschiff für die Schweiz transportiert werden. Dadurch ist es möglich, für den Ersatz dieser Waren zu suchen um die Lieferketten aufrecht zu halten.

Wichtig  ist ebenfalls, dass sich der Lebensmittelhandel sowie weitere Schlüsselindustrien sehr gut auf mögliche Szenarien gemeinsam eingestellt haben. Ein gutes Krisenmanagement ist notwendig, wenn man bedenkt, dass die "Migros", bei einem Black Out, mit seinen 3`500 Filialen in der Schweiz, zu kommunizieren hat. Für ein gutes Krisenmanagement sind dabei die ersten Stunden entscheidend, damit die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. Und natürlich die Handlungsfreiheiten der einzelnen betroffenen Bereiche. Als Beispiel die Filialleiter vor Ort.

Sowohl aufschlussreich als auch beruhigend sind die Ansätze die Rainer Deutschmann den Teilnehmenden des 11. Netzwerkes präsentiert hat. Abschliessend ist festzuhalten, dass die Schweizer Wirtschaft sich auf viele Szenarien sehr gut eingestellt hat und die Sicherheit für die gesamte Gesellschaft gewährleistet ist. 

Die nächsten Netzwerkanlässe finden am 14.06. und 8.11.2024 statt.