OT Berichtet: Karriere nach der Karriere: Sportgrössen diskutierten in der BETONCOUPEARENA (09.11.2024)
Das Oltner Tageblatt berichtet über den Netzwerkanlass in der BETONCOUPEARENA am 08. November 2024.
Netzwerkanlass
Karriere nach der Karriere: Sportgrössen diskutierten in der BETONCOUPEARENA über die Zeit nach dem Profisport
Gut 80 Gäste aus der regionalen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft folgten der Einladung der BaS Immobilien AG, der Eigentümerin und Betreiberin der BETONCOUPEARENA, zu ihrem Netzwerkanlass, der mit national bekannten Sportgrössen aufwartete.
Von Cheryl Probst 14.11.2024, 10.48 Uhr
Von links: Moderator Werner Augsburger, Beachvolleyballerin Zoé Vergé-Dépré, Volley-Schönenwerd-Captain Reto Giger und der ehemalige Fussballprofi Beni Huggel. zvg
Den Auftakt der Veranstaltung machte der ehemalige Fussballer und langjährige SRF-Experte Beni Huggel, der die Idee hinter dem «Athletes Network» vorstellte. Die Idee für eine «Personalvermittlungsagentur» für ehemalige Profi-Sportler hatte er vor ein paar Jahren im Auto, erzählte er. Huggel ist überzeugt, dass Spitzensportler zahlreiche Kompetenzen mitbringen, die auch für die Wirtschaft äusserst relevant sind: «Wir helfen den Leuten, die Kompetenzen eines Spitzensportlers auch in die Karriere nach der Karriere zu transferieren.»
Dass Profisportler oftmals schon während ihrer Aktivkarriere wie Unternehmer funktionieren müssen, legte die Beachvolleyballerin und Olympiafünfte, Zoé Vergé-Dépré, an der anschliessenden Podiumsdiskussion eindrücklich dar. Im Gegensatz zum Beachvolleyball geniesse man im Hallenvolleyball zwar die Vorzüge eines Arbeitsvertrags, doch hätten ihm gerade die erprobten Drucksituationen sowie die generelle Leistungsbereitschaft, Selbstdisziplin und Eigenverantwortung in seiner (neben-)beruflichen Tätigkeit viel genützt, teilte Reto Giger, Zuspieler bei Volley Schönenwerd, seine Erfahrungen.
Rund 80 Gäste waren am Netzwerkanlass in der BETONCOUPEARENA. zvg
Moderator Werner Augsburger, selbst ehemaliger Volleyballer und dreimaliger «Chef de Mission» bei Swiss Olympic, konnte sich den einen oder anderen Seitenhieb an den «Exoten» in der Runde, den ehemaligen Fussballer Beni Huggel, nicht verkneifen, da sich die finanziellen Verhältnisse zwischen den Sportarten bekanntlich drastisch unterscheiden. Doch Huggel konterte eloquent und glaubwürdig, dass er trotz seines guten Verdienstes als Fussballspieler sich nicht mit «35 Jahren pensionieren lassen wollte» und er sich deshalb schon früh um seine Nachsportkarriere gekümmert habe.